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Nationalpark Hunsrück-Hochwald – Ein Forstunternehmer setzt hier drei Seikrananlagen ein

Drei Seilkräne an einem Einsatzort im Gebirge sind selten, drei Seilkräne an einem Einsatzort in der Ebene ebenfalls. Sehen wir den Einsatz eines solchen Spezialgerätes im Gebirge seit Jahrzehnten als Normalität an, ist der Seilkraneinsatz in der Ebene zwar nicht neu, aber immer noch einen Hingucker wert. So zum Beispiel im Nationalpark Hunsrück-Hochwald in Rheinland-Pfalz.

Der Forstunternehmer Marco Susenburger setzt zur Zeit drei Seilkrananlagen beziehungsweise Yardersysteme im Nationalpark Hunsrück Hochwald, der zum überwiegenden Teil im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz liegt, ein. Ein Alleinstellungsmerkmal dieses Nationalparks sind die sogenannten Brüche oder Bruchwälder und Hangmoore. 10.000 Hektar ist dieser Park groß, davon sind insgesamt 1.300 Hektar Bruchstandorte und Hangmoore. Ohne große Schäden am Boden und der Vegetation soll jetzt die Fichte hier beseitigt werden. Wegen der Brut- und Setzzeiten der Vögel dürfen die Arbeiten nur im Winterhalbjahr durchgeführt werden. Die Endnutzung wird EU-gefördert und zählt zu den Life-Projekten, die Teilflächen rekultivieren, also zurück zu Moor und Bruch. Auf zirka 60 Hektar stehen über 70 Jahre alte Fichten; auf 70 Hektar sind die Fichten jünger als 25 Jahre und werden früher oder später sowieso vom Wind umgeworfen. Die meisten Bestände sehen in der Tat nicht sehr gut aus und für erfolgreichen Waldbau gibt es bestimmt bessere und ertragreichere Standorte. Die Höhenlage beträgt hier 600 Meter und mehr.

Mehr Seil geht nicht

Aufgrund seiner Leistungsfähigkeit beim Seilkraneinsatz, speziell in der Ebene, worauf er sich über die Jahre hinweg spezialisiert hat, bekam der Forstunternehmer Marco Susenburger den Zuschlag. Da diese Arbeiten nur von September bis Dezember stattfinden können, holte er die schwere Keule raus. Aktuell sind von ihm drei Seilkräne im Einsatz im Nationalpark, die die Vollbäume aus den Naßflächen an die Lkw-fähigen Wege zum Aufarbeiten bringen. Die Bäume, oftmals bis zu 3,5 Festmeter stark, werden von seinem „Ponsse“-Mammut-Harvester aufgearbeitet, wobei es sich beim Mammut um einen Fuchs Radbagger MHL 331 D handelt. Dieser wurde jedoch von Susenburger so umgearbeitet und modifiziert, daß er als Fuchs kaum noch zu erkennen ist. Der Kran dieses Baggers reicht zwölf Meter und hebt dabei noch gewaltige 2,9 Tonnen. Also ist diese Maschine dafür prädestiniert, ganze Bäume am Waldweg aufzuarbeiten und als Langholz auszuhalten. Angetrieben wird der Fuchs von einem 155 PS starken Deutz-Sechszylinder. Nicht nur die Hubkraft des Krans ist für diese Arbeiten sehr gut geeignet, sondern auch die hydraulisch anzuhebende Kabine, die bis zu einer Höhe von fünf Fahrer-Sichtmetern hochgefahren werden kann. Durch eine zusätzliche Achse steht diese Maschine auf sechs dicken Rädern besser und verteilt das Maschinengewicht auf eine größere Fläche. Um beim Arbeiten an Straßenböschungen das Holz aus dem Hang herauszubekommen, hat die Maschine unten am Hubarm eine Winde, die acht Tonnen zieht und mit 100 Metern Seil bestückt ist. Der Seilauslauf befindet sich oben am Hubarm. Ganz hoch aufgestellt liegt der Auslauf dann in fünf Metern Höhe. So kann das Holz über die Böschungskante gezogen werden, ohne die Kante zu brechen. Befindet sich dort noch zusätzlich eine Leitplanke, nimmt der Fahrer den hochgeseilten Stamm in den Greifer und hebt ihn danach über die Leitplanke. Das Woody-Aggregat mit Greiferfunktion ist mit einer Topsäge und einer Endlos-Rotation für diese Arbeit ebenfalls sehr gut geeignet. Diese Kombination ist also ideal zur Aufarbeitung von Holz im Polter und für Arbeiten im Straßenraum unter erschwerten Bedingungen. [...]

Dieter Biernath

Der komplette Artikel ist in der Ausgabe FORSTMASCHINEN-PROFI November 2016 erschienen.

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